Videokonferenz

Im Rahmen des Projekts GENDER REVISITED war die Forschungsplattform Elfriede Jelinek an zwei Veranstaltungen beteiligt, die das Interkulturelle Wissenschaftsportal erweitern und hier - in Form von Videos, Textabdrucken und Berichten - dokumentiert werden. Die Forschungsplattform Elfriede Jelinek arbeitete bei diesen Veranstaltungen eng mit ihrem zentralen Kooperationspartner, dem Elfriede Jelinek-Forschungszentrum, sowie dem Literaturhaus Wien zusammen.

 

9.12.2016

VIDEOKONFERENZ
Genderasymmetrien am globalen Arbeitsmarkt

Teilnehmerinnen:
Barbara Agnese (Université de Montréal, Kanada)
Yasmin Hoffmann (Université Montpellier, Frankreich)
Heidi Schlipphacke (University of Illinois at Chicago, USA)
Moderation: Susanne Teutsch

Gemeinsam mit drei internationalen Jelinek-Expertinnen aus Kanada, den USA und Frankreich wurden die globalen Rahmenbedingungen für Gender-Gerechtigkeiten, insbesondere in Hinblick auf die Ausbeutung von Arbeiterinnen, die Jelinek in ihren Texten thematisiert, diskutiert.

Spielte in Was geschah, nachdem Nora ihren Mann verlassen hatte die Befreiung Noras aus ihren häuslichen Zwängen und die Rückkehr dorthin noch eine Rolle, scheint in Jelineks neueren Texten, wie Nach Nora die Hausfrau als Modell endgültig ausgedient zu haben. Vom Feminismus ist der Schritt inzwischen zu den Gender Studies gemacht worden - was hat das für Auswirkungen? Welche Perspektive nimmt die Autorin ein und wie manifestiert sich diese in der Erzählinstanz? Welche Rolle spielen Finanzkapitalismus und Marktzusammenhänge und inwiefern verdrängen sie Geschlechterfragen zugunsten andere Kategorien wie soziales Milieu oder Ethnizität? Welchen Stellenwert haben solche Thematiken in den jeweiligen Ländern der Teilnehmerinnen, wie geht man international mit prekären Arbeitsverhältnissen um?

Zu diesen und ähnlichen brisanten Fragen bezogen Barbara Agnese (Université de Montréal, Kanada), Yasmin Hoffmann (Université Montpellier, Frankreich) und Heidi Schlipphacke (University of Illinois at Chicago, USA) Stellung. 

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