Asako Fukuoka & Christine Ivanovic
Jelinek in Japan: ästhetische und gendertheoretische Aspekte
Ein Gespräch
Christine Ivanovic: Liebe Frau Fukuoka, ich freue mich sehr, dass wir dieses Gespräch führen. Ich möchte gerne mit einer Frage zur Rezeption europäischer Autoren in Japan beginnen: Es fällt auf, dass Übersetzungen meistens von Wissenschaftlern stammen, die sich auch in ihrer Forschung mit diesen Autoren beschäftigen. Das heißt, Forschung und Übersetzung gehen Hand in Hand. Das war bisher auch bei Jelinek der Fall. Gibt es in Bezug auf ihre jüngere Rezeption eine größere Breitenwirkung?
Asako Fukuoka: Seit Keiko Nakagome stammen die meisten Übersetzungen von Wissenschaftlern, mit Ausnahme von Kein Licht, das nicht von einem Wissenschaftler, sondern einem Dramaturgen – Tatsuki Hayashi – übersetzt worden ist. Wobei auch er Theaterwissenschaften studiert hat und man insofern nicht sagen kann, dass diese Arbeit komplett getrennt vom akademischen Bereich ist. Trotzdem hat er durch seine Erfahrungen im Theaterbereich eine ganz andere Perspektive als die wissenschaftlichen Übersetzer.
Christine Ivanovic: Wie kommt Jelineks Theater in Japan an?
Asako Fukuoka: Die erste große Rezeption fand 2012 durch das Stück Kein Licht statt, bis dahin war Jelinek eigentlich nicht sehr bekannt, obwohl sie 2004 den Nobelpreis erhalten hat. Es gab zwar schon einige Zeitungsartikel über sie und seit Die Klavierspielerin mehrere Übersetzungen, aber den meisten war sie trotzdem unbekannt. Kein Licht wurde deswegen breiter rezipiert, weil es die dreifache Katastrophe von Fukushima – die Erdbeben, den Tsunami und den Reaktor-Unfall thematisiert und die Probleme des Systems anspricht. Es wurde in Japan nicht gleich aufgeführt, sondern zuerst als Lesung inszeniert. Ein renommierter Autor, der früher als Rapper bekannt war, hat das Stück gelesen, das hat viele Leute angezogen. Auch von einer Literaturzeitschrift wurde Jelinek als Sonderthema behandelt. In dieser Zeitschrift wurden später Auszüge aus der japanischen Übersetzung von Ein Sportstück publiziert, das auch von der Theatergruppe Chiten als zweites Stück von Jelinek aufgeführt wurde.
Christine Ivanovic: Hat es nach der Kein Licht-Aufführung von 2012 noch weitere gegeben?
Asako Fukuoka: Nach der in Tokyo 2012 hat es 2014 noch eine weitere in Kyoto gegeben.
Christine Ivanovic: Ich hatte den Eindruck, dass Jelinek viele Informationen zu den Ereignissen gefehlt haben und dass es gut gewesen wäre, wenn sie etwa gewusst hätte, dass Frauen, die aus der Gegend um Fukushima kommen, große Probleme haben, Männer zu finden, weil man sagt, dass ihre Körper konterminiert sind und sie keine gesunden Kinder auf die Welt bringen könnten. Das ist ein ganz großes Problem, die Katastrophe hat sich sozusagen selbst in die Körper der Menschen eingeschrieben. Wie ist dieser Versuch einer wichtigen Stimme in der Literatur, sich mit diesem Unglück auseinanderzusetzen, angekommen?
Asako Fukuoka: Viele Reaktionen beziehen sich auf die Theateraufführung selbst und nicht auf den Text, deswegen ist es schwer zu sagen, wie Jelinek rezipiert geworden ist. Die Übersetzung von Tatsuki Hayashi hat den Übersetzungspreis eines renommierten Verlags bekommen und auch dadurch Interesse auf sich gezogen. Der Band enthält neben Kein Licht auch Wolken. Heim. und Rechnitz. Mein Eindruck ist, dass im breiten Publikum nicht unbedingt gefragt worden ist, wer die Autorin Jelinek eigentlich ist. Kein Licht wurde auch nicht im Hinblick auf Gender rezipiert, obwohl es im größeren Sinne schon eine Auseinandersetzung damit gibt, z.B. durch die Thematisierung binärer Systeme.
Christine Ivanovic: Welche Rolle spielt das Theater in Japan im Vergleich zu Europa bzw. Österreich?
Asako Fukuoka: In Europa spielt das Theater wahrscheinlich eher die Rolle, gesellschaftliche Probleme oder aktuelle Situationen bewusst zu machen. Das ist natürlich nicht seine einzige Rolle, aber das Theater funktioniert u.a. als Mittel dafür. Bei uns ist das ein bisschen anders. Ich hatte beispielsweise eine Vorlesung zum Thema Theater, in dem ich die Studenten und Studentinnen gefragt habe, welche Stücke sie bisher gesehen haben und einige haben Lion King gesagt. Es waren nicht sehr viele Studierende anwesend und diese könnten auch eine Ausnahme sein, aber unabhängig von diesem Beispiel ist mein Eindruck, dass Theater in Japan eher reine Unterhaltung sein soll, obwohl es auch eine traditionelle Linie gibt, in der Theater provokativ sein will. Es gibt zwei Theatertruppen – Chiten, die Kein Licht und später auch Ein Sportstück aufgeführt hat, und Chelfitsch – die sich ganz bewusst gegen soziale Probleme wenden und auch breiter rezipiert werden. Beide Truppen beschäftigen sich mit Körper- und Theatersprache, auch wenn das Thema Gender noch nicht als grundlegendes Thema vorgekommen ist. Wobei ich damit nicht sagen will, dass es kein Interesse daran gibt. Man erkennt schon, dass sie sich von konventionellen und traditionellen Männer- und Frauenbildern distanzieren bzw. versuchen, diese aufzuzeigen oder bewusst zu machen. Und ich glaube, wenn sie sich mit der Sprache des Körpers und des Theaters auseinandersetzen, können sie diese Themen in der Zukunft wahrscheinlich nicht umgehen oder vermeiden, sie zu thematisieren.
Christine Ivanovic: Haben Sie den Eindruck, dass die Argumente von Jelinek in Kein Licht in den öffentlichen Diskurs miteingegangen sind? Inwiefern hat sich die Gesellschaft nach der Katastrophe von Fukushima verändert?
Asako Fukuoka: Mein persönlicher Eindruck ist, dass die Richtung konservativer geworden ist, auch in Bezug auf Männer- und Frauenbilder und im Umgang mit Ausländern.
Christine Ivanovic: Fukushima hat die Gesellschaft sehr bewegt und neue Prozesse in Gang gesetzt. Die politische Bewegung nach rechts hat auch gesetzliche Veränderungen mit sich gebracht, es ist nicht nur Artikel 9[1], sondern auch Artikel 24 der Verfassung, der hier eine Rolle spielt. Was hat sich verändert?
Asako Fukuoka: In Artikel 24 geht es um Heirat und Familie und ihre Rolle in der Gesellschaft. In der gängigen Version besteht Heirat nur auf der Zustimmung beider Geschlechter – also eines Mannes und einer Frau. Bei der geplanten Version gibt es eine zusätzliche Definition von Familie und zwar, dass sich diese selbst helfen können soll bzw. muss. Das könnte bedeuten, dass Familien weniger staatliche Zuschüsse und soziale Unterstützung bekommen.
Christine Ivanovic: Heißt das, dass es wichtiger wird, eine Heirat so zu arrangieren, dass sie finanziell erfolgreich ist und es in diesem Bereich einen größeren ökonomischen Kampf geben wird?
Asako Fukuoka: Nicht nur, es heißt auch, dass eine Heirat keine individuelle Sache mehr ist. Der Staat mischt sich damit stärker in die Frage ein, wie eine Familie aussehen und funktionieren sollte. Davor warnen mehrere Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler.
Christine Ivanovic: Wenn japanische Leser Jelinek lesen, was könnten sie dort für Argumente finden, die für die gesellschaftliche Situation in Japan gerade in Hinblick auf die Genderverhältnisse relevant wären?
Asako Fukuoka: Der Konsum des weiblichen Körpers ist ein typisches Phänomen der heutigen Gesellschaft. Bereits Schülerinnen geraten in das Geschäft mit der Sexualität, aber nicht unbedingt, weil sie mehr Taschengeld oder sich etwas kaufen wollen. Viele von ihnen kommen entweder aus ärmeren Familie oder sie suchen einfach einen Ort, wo sie sich finden und anerkannt werden und das wird von bestimmten Leuten ausgenützt. Viele Mädchen nennen ihr Ziel „Mädchenkraft“ oder „Frauenkraft“, aber das ist nicht im Sinne von „girlpower“ gemeint, sondern eine Frau zu sein definiert sich darüber, wie gut man kochen kann oder wie man sich hübsch schminkt. Ein anderes Thema, zu dem Jelineks Texte gute Anregungen bieten, ist die Dominanz von Sprechweisen. Ich habe letztes Jahr auf einer Konferenz das Theaterstück Über Tiere thematisiert, in dem es um männliche Sprache über weibliche Körper geht und wie diese in der Gesellschaft verankert ist. Bezüglich der Bewusstmachung von Sprache kann man viele Hinweise bei Jelinek finden.
Christine Ivanovic: Tiere sind ein ganz wichtiges Element in den Texten von Jelinek, sie werden immer wieder zitiert und in unterschiedlichen Funktionen angesprochen. Wir haben im Moment so etwas wie einen „Animal Turn“ in den Kulturwissenschaften und man beschäftigt sich sehr stark mit Repräsentationen von Tieren – einmal im Sinne einer interkulturellen Kritik, zum anderen auch als Fortsetzung von gendertheoretischen Ansätzen: Tiere repräsentieren das Andere – und das kann das andere Geschlecht sein oder eine andere Kultur. Bei Jelinek haben wir eine nette Variante, und zwar verwendet sie in ihren E-Mails als Signatur Schriftzeichen, die wie ein Schweinchen aussehen. Mir ist außerdem aufgefallen, dass sie bei dem Epilog des Fukushima-Textes Fotos von einem Schwein hinzugefügt hat, das durch die Straßen geht und sehr einsam ist. Man hat einen liebevollen Blick auf die Fotos in diesem Text. In der jüngsten Jelinek-Aufführung werden die Schauspieler in Stofftier-Kostüme gesteckt, die Menschen verwandeln sich in eine Plüschart von Tieren. Ich glaube, das ist ein Aspekt, wo man gendertheoretisch weitergehen könnte, wenn man sich diese Frage bei Jelinek genauer anschaut. Können Sie etwas über die unterschiedliche Perspektive auf Tiere und Tierfiguren in der japanischen Kultur erzählen? Es gibt doch große Differenzen zwischen diesen Figuren der ästhetischen Repräsentation in Japan, überhaupt in Ostasien und in Europa.
Asako Fukuoka: Das ist wirklich ein großes Thema. Tiere haben in der japanischen Tradition viele Rollen und das wird auch in der Literatur verwendet. Zum Beispiel gibt es eine Erzählung der Autorin Hiromi Kawakami, die eine Reaktion auf die Katastrophe in Fukushima ist, sie heißt Der Gott bzw. Der Bärengott. Diese Erzählung ist ein Remake ihrer eigenen Debuterzählung, in der ein Bär eine bedeutende Rolle spielt. In der ersten Version macht der Bär mit einem Mann einen netten Spaziergang. Der Bär ist vor allem im Norden ein wichtiges Symbol, ein Gott, der immer da ist. Er kann gewaltig sein, aber er ist auch freundlich und nett. Er verkörpert diese beiden Seiten des Menschen. In der zweiten Version der Erzählung kommt der Bär wieder und ist immer noch nett, aber irgendwie auch distanziert, womit der Umgang mit der Natur aus einer neueren Perspektive thematisiert und problematisiert wird. Eine andere Autorin, Rieko Matsuura, hat einen Roman mit dem Titel Kenshin – also „Hundekörper“, was allerdings eine Wortschöpfung der Autorin ist – geschrieben. „Kenshin“ ist ein Homonym und bedeutet auch „Selbsthingabe“. Darin geht es darum, dass eine Frau durch einen Kontrakt zu einem Hund wird, der einer anderen Frau gehört – also um das Verhältnis zwischen zwei Frauen, von denen eine ein Hund ist. Der Hund ist ein Symbol dafür, geliebt zu werden und selbst nicht aktiv zu lieben, bzw. ohne aktiv etwas zu tun. Hier gibt es eine Parallele zwischen dem Hund und der Frau im klassischen Frauenbild, weil auch diese keine Möglichkeit hat, als Subjekt aktiv zu agieren. Sie muss immer passiv bleiben.
Christine Ivanovic: Das erinnert mich sehr an einen Text von Yoko Tawada, Der Hundebräutigam, indem eine sehr selbstbewusste, unabhängige, autonom lebende Frau, eine Lehrerin, von einem Hund besucht wird, der ein Mann ist und eigentlich eine homosexuelle Beziehung mit einem anderen Mann hat. Das ist auch ein sehr interessanter Text, der die Geschlechterbeziehungen und die Autonomie und wirtschaftliche Unabhängigkeit mit diesem Tiermotiv verbindet.
Asako Fukuoka: Bei Matsuura hat man davon gesprochen, dass es nicht um Transgender, sondern um eine Form des Trans-Trans geht.
Christine Ivanovic: Vielleicht Transhuman, eine Überschreitung der Arten. Das hat eine große Tradition in der japanischen Kultur, dazu gehört auch der Fuchs.
Asako Fukuoka: Wobei der Fuchs in Japan immer eine Frau ist, die einen Mann heiratet, aber bei Matsuura ist es noch einmal anders. Und ein Hund ist auf Deutsch doch eher maskulin.
Christine Ivanovic: Die Situation der Frau und ihre Rolle in der Gesellschaft spielen traditionell eine sehr wichtige Rolle in der Literatur in Japan. Gerade in letzter Zeit gibt es einige Autorinnen, bei denen Körperdiskurse auch in einer sehr radikalen Form dargestellt werden. Sehen Sie in der zeitgenössischen japanischen Literatur irgendwelche Ansätze, sich mit Jelinek auseinanderzusetzen?
Asako Fukuoka: In dieser Hinsicht möchte ich diese drei Autorinnen nennen: Yoko Tawada, Rieko Matsuura und Mieko Kawakami. Yoko Tawada ist wahrscheinlich auch in Europa bekannt. Mieko Kawakami thematisierte vor allem in ihrer ersten Phase sehr oft weibliche Körper. Sie versucht diese dabei weder aus einer männlichen Perspektive als sexuelles Objekt noch als Antithese oder Gegenmodell zum Männlichen zu beschreiben, sondern aus einem „Nullpunkt“ heraus. Z.B. hat sie den Umgang mit der ersten Menstruation oder mit Brustvergrößerungsoperationen ohne Bezug auf Männer beschrieben – ein Thema von ihr ist der Umgang von Frauen mit ihrem Körper. Dabei versucht sie auch, dominante Sprache oder Phrasen, die das konventionelle Bild vom Frauenkörper formen, bewusst zu machen. Ich weiß nicht, ob das in Europa auch so ist, aber in Japan ist die erste Menstruation ein Ereignis, zu dem man gratuliert.
Christine Ivanovic: Davon ist mir nichts bekannt.
Asako Fukuoka: Die Gratulation ist einerseits Ausdruck der Freude, dass das Mädchen gesund aufgewachsen ist, andererseits wird vorausgesetzt, dass Frauen Kinder gebären können müssen/sollen, was Kawakami zufolge eben durch sprachliche Konvention („Gratuliere!“) unterstützt und entwickelt wird. Sie will solche sprachlichen Phänomene aufzeigen, die Frauenkörper und ihre Rolle in der Gesellschaft festlegen. Auch in der Sprache an sich versucht sie Rhythmen in den Text zu legen, z.B. verwendet sie ganz bewusst Kanji, Hiragana und Katakana[2] und fügt diese auf besondere Weise zusammen, um dadurch einen optischen Rhythmus mit verschiedenen Stimmen zu erzeugen. Das schafft eine Distanz zu dem klassischen Körperbild: der Körper, der eigentlich kontrollierbar und beherrschbar ist, besteht dann aus verschiedenen und unkontrollierbaren Rhythmen. Und diese Sprache mit den verschiedenen Rhythmen und Stimmen ist vielleicht mit Jelineks Texten zu vergleichen, die sich auch durch viele Stimmen auszeichnen.
Christine Ivanovic: Könnte man sagen, dass in diesem Sinne ein Einfluss von Jelinek besteht, indem sie Impulse gegeben hat oder ist das zu viel gesagt?
Asako Fukuoka: Das glaube ich eher nicht.
Christine Ivanovic: Sie haben Yoko Tawada erwähnt, die seit Jahrzehnten in Deutschland lebt und Jelinek sehr gut lesen und verstehen kann. Die beiden haben sehr ähnliche Fragestellungen, Tawada thematisiert sehr stark Körper und Sprache, Sprachkörper, die Einschreibung von Schrift auf der Haut, das ist bei ihr alles da. Warum gibt es keine Bezugnahme?
Asako Fukuoka: Bezüge gibt es bestimmt, auch die Perspektive auf Themen wie Gender haben sie gemeinsam, aber von einem direkten Einfluss weiß ich nichts.
- Asako Fukuoka Studium der Germanistik in Nagoya (Promotion 2011) und Wien (2004-2006 als Stipendiatin der Rotary Foundation). Förderpreis der Gesellschaft zur Förderung der Germanistik in Japan (2010). Seit 2013 tätig an der Universität Kobe. Teilnahme an den Nachwuchsworkshops „Es ist Sprechen und aus“ und „Elfriede Jelinek und die europäischen Literaturen“ der Forschungsplattform Elfriede Jelinek. Forschungsschwerpunkte: zeitgenössische österreichische Literatur; Katastrophendiskurse in österreichischer und japanischer Gegenwartsliteratur.
- Christine Ivanovic Studium der Germanistik, Slavistik und Philosophie an der Universität Erlangen. Professorin für Germanistik an der Universität Tokyo (2003-2011), daneben mehrfach Gastprofessuren in den USA (2007 und 2009) und in Wien (2011 bis 2015). Seit März 2015 Berta-Karlik-Professorin am Institut für Europäische und Vergleichende Sprach- und Literaturwissenschaft der Universität Wien. Gastforscherin am ICLTT der ÖAW mit einem Projekt zur digitalen Korpusanalyse Ilse Aichinger. Forschungsschwerpunkte: Literarische Übersetzung/Translationale Literatur; West-östlicher Kulturtransfer mit Schwerpunkt Japan; Digitale Literaturanalyse. Mitglied der Forschungsplattform Elfriede Jelinek.
Anmerkungen
[1] Artikel 9 der japanischen Verfassung von 1946 verbietet dem Staat das Recht zur Kriegführung, die Auslegung ist jedoch umstritten. Seit einer Parlamentsabstimmung 2015 wurde das Verständnis zur Selbstverteidigung ausgeweitet, so dass Japan ohne selbst angegriffen zu werden, an der Seite von Verbündeten kämpfen darf. (Anmerkung der Redaktion)
[2] Kanji, Hiragana und Katakana sind die drei Schriften der japanischen Sprache. (Anmerkung der Redaktion)